Die Art und Weise, wie Menschen ihre Pflichten im Haus Gottes erfüllen, unterscheidet sich komplett davon, wie die Dinge unter Nichtgläubigen ablaufen. Wo liegt der Unterschied? Brüder und Schwestern lesen gemeinsam Gottes Wort und sind im Geist miteinander verbunden. Sie können in Harmonie miteinander leben und einander sagen, was sie wirklich denken. Sie sind in der Lage, einfach und offen miteinander Gemeinschaft über die Wahrheit zu halten, Gottes Wort zu genießen und sich gegenseitig zu helfen. Egal, wer von ihnen Schwierigkeiten hat, sie suchen gemeinsam nach der Wahrheit und lösen die Angelegenheit. Sie können Eintracht im Geist erreichen und sich der Wahrheit und Gott unterwerfen. Bei Nichtgläubigen ist das anders. Sie alle haben ihre Geheimnisse, reden nicht offen miteinander, sind voreinander auf der Hut und schmieden sogar Intrigen gegen andere und wetteifern mit ihnen. Letztendlich kommt es zum Streit und jeder geht danach seinen eigenen Weg. Der größte Unterschied zwischen dem Leben in der Gemeinde und dem Leben in der Welt der Nichtgläubigen besteht darin, dass die Menschen, die aufrichtig an Gott glauben, die Wahrheit akzeptieren können. Ganz gleich, wer Probleme oder Schwierigkeiten hat, alle können offen und direkt Gemeinschaft halten und sich gegenseitig helfen, und wenn jemand Verdorbenheit an den Tag legt, kann man solche Leute kritisieren und sie zurechtstutzen, damit sie Buße tun können. Das bedeutet es, sich gegenseitig zu lieben. Alle Menschen stehen in einer gleichberechtigten Beziehung zueinander, und die Grundsätze, nach denen sie miteinander auskommen, beruhen auf dem Fundament von Gottes Wort. Wenn Leute Verdorbenheit offenbaren, etwas Falsches sagen oder einen Fehler machen, können sie ohne Vorbehalte Gemeinschaft halten. Wenn alle die Wahrheit suchen, sich gegenseitig helfen und ein Verständnis der Wahrheit erlangen, gewinnen sie auch vollständige Befreiung und Freiheit. Auf diese Weise fühlen sich die Menschen nicht mehr voneinander entfremdet, konkurrieren nicht mehr miteinander und sind nicht mehr voreinander auf der Hut. Auch sind sie in der Lage, sich gegenseitig zu ermutigen und einander zu lieben, als wären sie eins. Das alles bewirken Gottes Worte. Durch das Gemeindeleben lernen alle, die aufrichtig an Gott glauben, die Wahrheit zu verstehen, ihre Verderbtheit abzulegen, in Harmonie mit ihren Brüdern und Schwestern zusammenzuarbeiten, ihre eigenen Pflichten gut zu erfüllen, in Harmonie miteinander zu leben und vor Gott zu leben.
Wenn du deine Pflichten gut erfüllen und Gottes Absichten zufriedenstellen willst, dann musst du zuerst lernen, harmonisch mit anderen zusammenzuarbeiten. Wenn du mit deinen Brüdern und Schwestern zusammenarbeitest, solltest du Folgendes bedenken: Was ist Harmonie? Sind meine Worte in Harmonie mit ihnen? Sind meine Gedanken in Harmonie mit ihnen? Ist die Art und Weise, wie ich Dinge erledige, in Harmonie mit ihnen? Überlege dir, wie du in Harmonie mit anderen zusammenarbeiten kannst. Manchmal bedeutet Harmonie, Nachsicht und Toleranz zu zeigen, aber es bedeutet auch, seinen Standpunkt zu vertreten und sich für Grundsätze einzusetzen. Harmonie bedeutet nicht, in Bezug auf Grundsätze Kompromisse einzugehen, um die Wogen zu glätten, oder zu versuchen, Jasager zu sein oder stets einen Weg der Mäßigung einzuschlagen – und schon gar nicht, sich bei jemandem einzuschmeicheln. Dies sind Grundsätze. Wenn du diese Grundsätze begriffen hast, werden deine Worte und Taten, ohne dass du dir dessen bewusst bist, in Übereinstimmung mit Gottes Absichten stehen, und du wirst die Wirklichkeit der Wahrheit ausleben. Auf diese Weise ist es leicht, Eintracht zu erreichen. Wenn Menschen im Haus Gottes nach den Philosophien für weltliche Belange leben und sich auf ihre eigenen Vorstellungen, Neigungen, Wünsche, selbstsüchtigen Motive, ihre eigenen Gaben und ihre Klugheit verlassen, um miteinander auszukommen, dann ist das keine Art, vor Gott zu leben, und sie sind unfähig, Eintracht zu erreichen. Warum ist das so? Das liegt daran, dass Menschen, die nach einer satanischen Disposition leben, keine Eintracht erreichen können. Was ist dann die letzte Konsequenz daraus? Gott wirkt nicht in ihnen. Wenn sie sich ohne Gottes Wirken weiterhin auf ihre eigenen spärlichen Fähigkeiten, ihre Klugheit und ihren Sachverstand sowie auf das bisschen Wissen und Können verlassen, das sie erworben haben, dann werden sie es sehr schwer haben, in Gottes Haus eingesetzt zu werden, und es wird ihnen auch sehr schwer fallen, in Übereinstimmung mit Seinen Absichten zu handeln. Ohne Gottes Wirken kannst du niemals die Absichten Gottes, die Anforderungen Gottes oder die Grundsätze der Praxis begreifen. Du wirst weder den Weg noch die Grundsätze kennen, nach denen du deine Pflichten ausführen sollst, und du wirst nie wissen, wie du in Übereinstimmung mit Gottes Absichten handeln kannst oder welche Handlungen die Wahrheitsgrundsätze verletzen und sich Gott widersetzen. Wenn dir nichts von diesen Dingen klar ist, wirst du nur blindlings Vorschriften befolgen. Wenn du deine Pflichten in solcher Verwirrung ausführst, wirst du mit Sicherheit scheitern. Du wirst niemals Gottes Anerkennung erlangen, und du wirst sicherlich Gott dazu bringen, dich zu verschmähen und abzulehnen, und du wirst ausgemustert werden.
Wenn zwei Menschen bei der Ausführung ihrer Pflicht zusammenarbeiten, werden sie sich manchmal über eine Frage des Prinzips streiten. Sie werden unterschiedliche Standpunkte haben, und sie werden zu unterschiedlichen Meinungen kommen. Was kann man in einem solchen Fall tun? Ist dies ein Problem, das oft vorkommt? Es ist ein normales Phänomen. Jedermanns Verstand, Kaliber, Einsichten, Alter und Erfahrung sind unterschiedlich, und es ist unmöglich, dass zwei Menschen genau dieselben Gedanken und Ansichten haben, und deshalb kommt es sehr häufig vor, dass zwei Menschen zu unterschiedlichen Meinungen und Ansichten kommen. Es könnte nicht normaler sein. Es ist nichts, weswegen man viel Aufhebens machen muss. Die entscheidende Frage ist, wie du, wenn ein solches Problem auftritt, mitarbeitest und nach Eintracht vor Gott und einer Einigkeit der Ansichten und Meinungen strebst. Auf welche Weise kann man Meinungen und Ansichten miteinander in Einklang bringen? Indem man den relevanten Aspekt der Wahrheitsgrundsätze sucht, nicht nach den eigenen oder den Absichten eines anderen zu handeln, sondern nach den Absichten Gottes zu suchen. Dies ist der Weg zu harmonischer Zusammenarbeit. Nur wenn du Gottes Absichten und die von Ihm geforderten Grundsätze suchst, wirst du in der Lage sein, Eintracht zu erreichen. Andernfalls wäre die andere Person unzufrieden, wenn die Dinge nach deinem Willen liefen, und du würdest dich unzufrieden und unwohl fühlen, wenn die Dinge nach ihrem Willen liefen. Du hättest keine klare Sicht der Dinge, könntest nichts auf sich beruhen lassen und würdest immerzu denken: „Ist das die richtige Vorgehensweise?“ Du wärst nicht in der Lage zu erkennen, wer die richtige Denkweise hat, wärst aber gleichzeitig nicht bereit, deine eigenen Vorstellungen aufzugeben. In so einer Situation solltest du die Wahrheit suchen und herausfinden, was die Grundsätze sind und welche Maßstäbe Gott verlangt. Wenn du dann die Maßstäbe, die Gott verlangt, herausgefunden hast, solltest du mit der anderen Person Gemeinschaft halten. Wenn sie dann ein wenig über ihre Ansichten und ihr Wissen Gemeinschaft hält, bringt das Klarheit in dein Herz und erhellt es. Du wirst bei dir denken: „Meine Denkweise ist doch etwas verzerrt und oberflächlich – ihre Denkweise ist besser, kommt den Maßstäben, die Gott verlangt, näher, also werde ich von meiner Denkweise ablassen, ihre annehmen und dieser gehorchen. Wir sollten es auf ihre Weise tun.“ Und wenn du etwas von ihr gelernt hast, wurde dir dann nicht eine Gunst erwiesen? Sie hat dir etwas von sich abgegeben, und du konntest dich an etwas Fertigem erfreuen. Das nennt man Gottes Gnade, und dir ist eine Gunst erwiesen worden. Glaubst du, dass dir wirklich nur dann Gunst erwiesen wird, wenn der Heilige Geist dich erleuchtet? Wenn jemand eine Meinung, oder eine Erleuchtung hat, die er mit dir in gemeinschaftlichem Austausch teilt, oder wenn etwas nach seinen Grundsätzen in die Praxis umgesetzt wird und du siehst, dass das Ergebnis nicht schlecht ist, hast du daraus dann nicht etwas gewonnen? Das bedeutet es, wenn einem eine Gunst erwiesen wird. Die Zusammenarbeit unter Brüdern und Schwestern ist ein Prozess des Ausgleichs der eigenen Schwächen mit den Stärken der anderen. Du nutzt deine Stärken, um die Schwächen der anderen auszugleichen, und die anderen nutzen ihre Stärken, um deine Unzulänglichkeiten auszugleichen. Das bedeutet es, seine Schwächen mit den Stärken anderer auszugleichen und harmonisch zusammenzuarbeiten. Nur wenn die Menschen harmonisch zusammenarbeiten, können sie vor Gott gesegnet werden, und je mehr davon man erlebt, desto mehr Wirklichkeit besitzt man, der eigene Weg wird heller, während man ihn geht, und man fühlt sich immer wohler. Was aber, wenn du nicht harmonisch zusammenarbeitest, wenn du immer mit anderen im Streit liegst und nie überzeugt bist von dem, was andere sagen, und sie dir nicht zuhören wollen? Was, wenn du versuchst, die Würde anderer zu bewahren, sie aber dasselbe nicht für dich tun, und dir das unangenehm ist? Was, wenn du andere wegen etwas, das sie gesagt haben, in eine Ecke drängst und sie sich daran erinnern, und wenn das nächste Mal ein Problem auftaucht, tun sie dasselbe mit dir – welches Problem steht hinter solchen Dingen? Wenn du so etwas tust, lebst du dann nicht nach deiner Hitzköpfigkeit und wetteiferst mit anderen? Lebst du dann nicht nach einer verdorbenen Disposition? Wenn du deine Pflichten auf diese Weise ausführst, wirst du unter keinen Umständen Gottes Zustimmung oder Seine Segnungen erhalten. Es wird Gott nur dazu bringen, dich zu verschmähen.
Du musst bei der Ausführung deiner Pflicht harmonisch mit anderen zusammenarbeiten. Nur dann wirst du gute Ergebnisse erzielen und Gottes Anforderungen gerecht werden. Was heißt es, harmonisch zusammenzuarbeiten? Welche Verhaltensweisen gelten nicht als harmonische Zusammenarbeit? Nehmen wir an, du hast deine Pflicht getan und ich meine. Jeder von uns hat seine Pflichten ausgeführt, doch es gab keine stillschweigende Übereinkunft zwischen uns, keine Kommunikation und keinen gemeinschaftlichen Austausch. Wir haben keinerlei gegenseitiges Einvernehmen erzielt. Wir wussten einfach tief in unserem Innern: „Ich führe meine Pflicht aus, und du führst deine aus; wir sollten uns nicht gegenseitig in die Quere kommen.“ Ist das eine harmonische Zusammenarbeit? Oberflächlich betrachtet mag es so aussehen, als gäbe es zwischen zwei solchen Menschen keine Streitigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten, und sie scheinen sich nicht gegenseitig zu behindern oder einzuschränken. In geistiger Hinsicht gibt es jedoch keine harmonische Zusammenarbeit zwischen ihnen. Zwischen ihnen gibt es weder ein stillschweigendes Verständnis noch gegenseitige Fürsorge. Jeder von ihnen kümmert sich nur um die eigenen Belange und stellt individuelle Bemühungen an, ohne jegliche Form von Zusammenarbeit. Ist das die richtige Vorgehensweise? Es mag den Anschein haben, dass hier niemand andere überwacht, einschränkt, herumkommandiert oder ihnen blindlings gehorcht, und das mag sogar rational erscheinen, doch sie tragen eine Art verdorbene Disposition in sich. Jeder von ihnen konkurriert mit den anderen darum, ein Held zu sein, ihnen überlegen zu sein oder mehr zu leisten, weswegen sie niemand anderen lieben, sich um niemand anderen kümmern und niemand anderem helfen. Besteht hier eine harmonische Zusammenarbeit? (Nein.) Wenn du nicht mit anderen zusammenarbeitest, führst du einen einsamen Kampf, und du wirst viele Angelegenheiten nicht perfekt oder gründlich erledigen. Das ist nicht die Art von Zustand, den Gott in den Menschen sehen will. Das bringt Ihm keine Freude.
Manche Menschen tun Dinge gern allein, ohne sich mit jemandem zu besprechen oder es jemandem zu erzählen. Sie erledigen die Dinge einfach, wie sie wollen, ohne Rücksicht darauf, wie andere sie sehen mögen. Sie denken: „Ich bin der Leiter, und ihr seid Gottes Auserwählte, also müsst ihr dem folgen, was ich tue. Tut genau das, was ich sage – so sollte es sein.“ Sie teilen anderen nicht mit, wenn sie etwas tun, und ihre Handlungen sind nicht transparent. Sie wenden sich immer insgeheim auf und handeln im Verborgenen. Wie der große rote Drache, der sein einseitiges Machtmonopol aufrechterhält, wollen sie andere, die sie als unbedeutend und wertlos ansehen, stets hintergehen und kontrollieren. Sie wollen immer das letzte Wort haben, ohne sich mit anderen zu besprechen oder auszutauschen, und sie fragen nie nach der Meinung anderer. Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise? Ist sie von normaler Menschlichkeit geprägt? (Nein, das ist sie nicht.) Ist das nicht die Natur des großen roten Drachen? Der große rote Drache ist diktatorisch und handelt gerne willkürlich. Sind Menschen mit dieser Art von verdorbener Disposition nicht Abkömmlinge des großen roten Drachen? So sollten sich die Menschen selbst kennen. Seid ihr in der Lage, euch so zu verhalten? (Ja.) Wenn ihr euch so verhaltet, seid ihr euch dessen bewusst? Wenn ja, dann besteht für euch noch Hoffnung, aber wenn nicht, dann seid ihr definitiv in Schwierigkeiten, und seid ihr dann nicht dem Untergang geweiht? Was solltest du tun, wenn du dir nicht bewusst bist, dass du dich so verhältst? (Es bedarf unserer Brüder und Schwestern, um uns darauf hinzuweisen und uns zurechtzustutzen.) Wenn du von vornherein zu anderen sagst: „Ich bin jemand, der es von Natur aus liebt, andere anzuführen, und ich sage euch das im Voraus. Falls und wenn es dann also passiert, nehmt es mir nicht übel. Ihr müsst Nachsicht mit mir haben. Ich weiß, es ist nicht toll, und ich arbeite daran, es Schritt für Schritt zu ändern, also hoffe ich, dass ihr mir gegenüber tolerant sein werdet. Wenn diese Dinge passieren, seid nachsichtig, arbeitet mit mir zusammen und lasst uns alle danach streben, harmonisch zusammenzuarbeiten.“ Ist diese Vorgehensweise akzeptabel? (Nein, ihr fehlt jegliche Vernunft.) Warum sagst du, ihr fehle jegliche Vernunft? Jemand, der so etwas sagt, hat nicht vor, die Wahrheit zu suchen. Er weiß sehr wohl, dass es falsch ist, sich so zu verhalten, und doch beharrt er darauf, während er gleichzeitig andere einschränkt und ihre Kooperation und Unterstützung einfordert. In seinen Absichten liegt kein Wunsch, die Wahrheit zu praktizieren. Er stellt sich absichtlich gegen die Wahrheit. Ein bewusster Verstoß – nichts wird von Gott mehr verabscheut. Nur böse Menschen und Antichristen sind zu so etwas in der Lage, und so ein Verhalten entspricht genau dem Verhalten von Antichristen. Wenn man sich absichtlich gegen die Wahrheit stellt und sich Gott widersetzt, bringt man sich in Gefahr. Man beschreitet den Pfad der Antichristen. Selber praktizieren solche Menschen die Wahrheit nicht, doch sie schränken andere ein, ziehen sie in ihren Bann und versuchen, sie dazu zu verleiten, sich ihrem Kampf gegen die Wahrheit und ihrem Widerstand gegen Gott anzuschließen. Stellen sie sich denn nicht absichtlich gegen Gott? Besonders, wenn sie sich so verhalten, wenn sie die Gruppe vorwarnen und die Leute bitten, nachsichtig mit ihnen zu sein, und dann alle dazu bringen, sie zu unterstützen. Das zu tun ist noch gerissener von ihnen. So etwas zu sagen ist eine reine Machtdemonstration, ein Ultimatum. Was sie meinen ist: „Hört zu, mit mir ist nicht zu spaßen. Normale Menschen bedeuten mir nichts. Ich will nur das Sagen haben. Versucht gar nicht erst, mit mir zu diskutieren – das ist hier keine Demokratie! Mit Folgendem habe ich ein Problem: Wenn ihr mir eine Aufgabe erteilt, dann muss ich das letzte Wort haben, und niemand sollte versuchen, mit mir zusammenzuarbeiten – du kannst mir nicht das Wasser reichen, selbst wenn du es versuchst!“ Ist das eine Selbstentblößung? Nein, das ist es nicht. Das ist mehr, als nur eine verdorbene Disposition an den Tag zu legen – wenn man sich so verhält, handelt man im Namen Satans. Solche Menschen wollen sofort die Macht an sich reißen und das letzte Wort haben, damit alle tun, was sie sagen, und sich dann ihnen anschließen und gehorchen. Ist das nicht eine Manifestation des Teufels? Das ist nicht nur eine einmalige Offenbarung einer verdorbenen Disposition. Die Handlungen eines Antichristen werden von seiner satanischen Natur diktiert. Hinter ihrem Glauben an Gott und ihrem Eintritt in die Kirche steht ihr Wunsch, Macht auszuüben. Sie wollen sich gegen Gott stellen und Gottes auserwähltes Volk auf den Pfad des Widerstandes gegen Ihn führen. Sie sind genauso wie die Oberhäupter all dieser religiösen Konfessionen dort draußen. Ihnen allen wohnt das Wesen eines Antichristen inne, und genau wie Satan wollen sie sich mit Gott auf eine Stufe stellen. Wenn Mitglieder von Gottes auserwähltem Volk erkennen, dass sich ein Antichrist offenbart, wie sollten sie damit umgehen? Sollten sie solchen Menschen liebevoll helfen? Sie sollten sie bloßstellen und entlarven und alle ihr satanisches Antlitz sehen lassen, und sich daraufhin von ihnen abwenden. Das ist ein Grundsatz, den Gottes auserwähltes Volk verstehen und in den Griff bekommen sollte. Denn jeder, der die Manifestierung eines Antichristen als eine Offenbarung einer verdorbenen Disposition, als eine vorübergehende Verfehlung ansieht, sich aber dennoch von der sogenannten „Selbsterkenntnis“ von Antichristen und ihrer angeblichen Selbstentblößung und Selbstoffenbarung irreführen lässt und dennoch mit ihnen über die Wahrheit Gemeinschaft hält, ist ein absoluter Narr und hat offensichtlich überhaupt kein Urteilsvermögen. Sag Mir, wenn ein solcher Mensch, so ein Antichrist, seine verdorbene Disposition offenbart, könnte er sich anderen öffnen und sein Innerstes vor ihnen offenlegen? Solch ein Mensch denkt weder über sich selbst nach noch kennt er sich selbst, wenn er etwas Falsches tut, und seine Selbstentblößung ist nur ein Akt der Irreführung der Menschen, nicht mehr als eine Selbstrechtfertigung. Man muss wissen und verstehen, was es wirklich bedeutet, sich aufrichtig zu öffnen und selbst bloßzustellen. Wenn er sagt: „Ich bin jähzornig, also provoziere mich nicht!“, ist das eine Selbstentblößung? (Nein.) Er warnt dich davor, ihn nicht zu provozieren, denn wenn du ihn provozierst, wirst du dir Ärger einhandeln. Was wäre, wenn er sagen würde: „In meinem Haus ist mein Wort Gesetz. Sogar meine Eltern müssen tun, was ich sage. So ist eben mein Gemüt, und ihr müsst mir das einfach verzeihen – ich kann nichts dagegen tun. Meine Eltern sagen: je größer das Talent, desto kürzer die Lunte, und deshalb verzeihen sie es mir.“? Wäre das eine Selbstentblößung? (Nein.) Er sagt dir, dass Menschen mit großem Talent auch eine kurze Lunte haben, also solltest du es ihm verzeihen. Wenn er sagt: „Ich bin seit meiner Kindheit so. Was ich sage gilt. Ich strebe nach Perfektion und nach den Dingen, die ich will. Seit ich an Gott glaube, habe ich mich stark gebessert, und ich kann in den meisten Angelegenheiten tolerant sein und mich zurückhalten, aber ich strebe immer noch nach Perfektion. Wenn etwas nicht perfekt ist, dann geht das gar nicht, und ich kann es nicht akzeptieren.“ Ist das eine Selbstentblößung? (Nein.) Was ist es dann? Es ist Eigenlob und Angeberei, um andere dazu zu bringen, zu ihm aufzuschauen. Er erzählt anderen, wie beeindruckend er ist, so wie Schläger und Gangster gewaltverherrlichende Prahlereien machen und sich aufplustern, wenn sie sich treffen, als würden sie sagen wollen: „Denkst du, du kannst dich mit mir anlegen? Wenn ja, dann schauen wir mal, was unsere Fäuste dazu zu sagen haben!“ Ist das nicht Satans Gesicht? Es ist das Gesicht Satans. Nicht alle Arten, sich selbst zu entblößen, sind gleich. Wenn Antichristen sich selbst entblößen, wollen sie damit andere bedrohen und einschüchtern und ihnen Angst machen. Es geht ihnen immer darum, andere zu unterwerfen. Das ist das Gesicht Satans. Es ist keine normale, einfache Art, sich zu öffnen. Auf welche Art sollte man sich öffnen und selbst entblößen, um eine normale Menschlichkeit auszuleben? Indem man offen über die Offenbarungen seiner verdorbenen Disposition spricht und anderen erlaubt, bis in sein wahres Herz zu sehen, und dann, auf der Grundlage von Gottes Worten, das Wesen des Problems analysiert und erkennt und sich selbst aus tiefstem Herzen hasst und verabscheut. Wenn man sich selbst entblößt, sollte man nicht versuchen, sich zu rechtfertigen oder sich zu erklären, sondern einfach die Wahrheit praktizieren und ein ehrlicher Mensch sein. Manche Menschen haben eindeutig schlechte Dispositionen, aber behaupten immer von sich, sie seien unbeherrscht und jähzornig. Ist das nicht nur eine Art von Rechtfertigung? Eine schlechte Disposition ist eine schlechte Disposition, nichts anderes. Wenn jemand etwas Unvernünftiges getan hat oder etwas, das anderen schadet, liegt das Problem in seiner Disposition und Menschlichkeit, aber solche Menschen sagen immer, sie hätten vorübergehend die Beherrschung verloren oder wären ein wenig wütend geworden. Das Wesen des Problems verstehen sie nie. Ist das dann wirklich eine Selbstanalyse und eine Selbstbloßstellung? Um auf einer wesentlichen Ebene die eigenen Probleme zu erkennen und sich selbst zu analysieren und bloßzustellen, muss man zuerst ein ehrliches Herz und eine aufrichtige Einstellung haben und darüber sprechen, was man von den Problemen in der eigenen Disposition verstehen kann. Zweitens, sollte man das Gefühl haben, dass die eigene Disposition besonders gravierend ist, muss man zu allen sagen: „Sollte ich erneut eine derartige verdorbene Disposition offenbaren, zögert nicht, mich darauf aufmerksam zu machen und mich zurechtzustutzen. Wenn ich das nicht annehme, gebt mich nicht auf. Diese Seite meiner verdorbenen Disposition ist wirklich schwerwiegend, und ihr müsst mehrfach mit mir über die Wahrheit Gemeinschaft halten, um mich zu entlarven. Ich werde es dankbar annehmen, wenn jeder von euch mich zurechtstutzt, und ich hoffe, ihr werdet alle ein Auge auf mich haben, mir helfen und mich davon abhalten, den falschen Weg einzuschlagen.“ Wie ist so eine Haltung zu bewerten? Das ist die Haltung, die Wahrheit zu akzeptieren. Einige Menschen fühlen sich etwas unwohl, wenn sie solche Dinge gesagt haben. Sie denken sich: „Wenn alle jetzt aufstehen und mich bloßstellen, was mache ich dann? Kann ich das verkraften?“ Hättet ihr Angst davor, dass andere euch bloßstellen? (Nein.) In so einer Situation solltet ihr Mut zeigen. Es ist eine Schande, Angst vor einer Bloßstellung zu haben. Wenn du die Wahrheit wirklich liebst, hättest du dann Angst davor, auf diese Art gedemütigt zu werden? Hättest du Angst, dass alle dich zurechtstutzen? Diese Angst ist ein Zeichen von Schwäche, Negativität und Verdorbenheit. Jeder Mensch offenbart Verdorbenheit, doch das Wesen der Art und Weise, wie der jeweilige Mensch sie offenbart, ist unterschiedlich. Solange jemand nicht wissentlich Verfehlungen begeht oder Störungen und Unterbrechungen verursacht, handelt es sich um die normale Art, Verdorbenheit zu offenbaren, und jeder wird in der Lage sein, richtig damit umzugehen. Wenn aber jemand mit dem Ziel vorgeht, Störungen und Unterbrechungen zu verursachen oder absichtlich der Gemeindearbeit zu schaden, dann ist das ein Mensch, der am meisten Angst davor hat, von anderen bloßgestellt zu werden, denn das Wesen dieses Problems ist zu gravierend, und sobald er bloßgestellt wird, wird er entlarvt und ausgemustert werden. Seine Angst ist ihm eine enorme Last auf dem Gemüt. Ganz gleich, auf welche Art Gott heute wirkt, es dient alles dem Zweck, die Menschheit von ihrer Verdorbenheit zu reinigen und sie zu retten. Wenn du die richtige Art von Mensch bist und danach strebst, deine Pflicht gut zu erfüllen und Gottes Auftrag zu vollenden, werden die meisten Menschen das deutlich sehen. Sie können das an dir erkennen. Zudem bereitet man Menschen keine Schwierigkeiten, wenn man sie bloßstellt und zurechtstutzt. Es dient vielmehr dazu, ihnen zu helfen, ihre Probleme zu lösen, damit sie ihre Pflichten gut erfüllen und die Gemeindearbeit schützen können. So etwas zu tun, ist vollkommen legitim. Ein Mensch akzeptiert es, dass man ihn zurechtstutzt, damit seine verdorbene Disposition gereinigt werden kann. Diese Einstellung sollte man auch an den Tag legen, um einen Wandel der Disposition zu erreichen. Sobald jemand diese Einstellung hat, muss er auch einen geeigneten Weg der Praxis finden, und wenn es an der Zeit ist, dies zu tun, ist es notwendig zu leiden. Wenn es zu einem inneren Kampf kommt, muss er sich gegen das Fleisch auflehnen und die Fesseln seiner Eitelkeit, seines Stolzes und seiner Gefühle abstreifen. Wenn er einmal die Hürden des Fleisches überwunden hat, wird alles viel einfacher. Man könnte das als Freiheit und Befreiung bezeichnen. So sieht der Prozess des Praktizierens der Wahrheit aus. Es gibt immer etwas Leid. Es ist nicht möglich, überhaupt nicht zu leiden, denn das Fleisch ist verdorben, und die Menschen voller Eitelkeit und Stolz, und sie denken immer nur an ihre eigenen Interessen. Diese Dinge sind die größten Hindernisse für die Menschen, die Wahrheit zu praktizieren. Deshalb ist es nicht möglich, die Wahrheit zu praktizieren, ohne ein bisschen zu leiden. Wenn Menschen eine Kostprobe davon bekommen, wie gut es tut, die Wahrheit zu praktizieren und wahren Frieden und wahre Freude zu erleben, werden sie gewillt, die Wahrheit zu praktizieren, und es fällt ihnen leichter, sich selbst zu entsagen und sich gegen ihr Fleisch aufzulehnen und über Satan zu triumphieren. Auf diese Weise werden sie vollständig frei und erlöst.
Was für eine Art von Atmosphäre muss im Gemeindeleben entwickelt werden? Eine Atmosphäre, in der man sich, wenn es ein Problem gibt, um das Problem kümmert und nicht um die Person. Manchmal werden Meinungsverschiedenheiten zu Streitigkeiten führen und die Gemüter erhitzen sich, aber im Grunde gibt es dabei keine Entfremdung. Alles dient dem Zweck, die Dispositionen der Menschen zu ändern und die eigenen Pflichten gut zu erfüllen. Es geht stets darum, die Wahrheit zu praktizieren, um Gottes Absichten zufriedenzustellen. Zwischen den Menschen gibt es keinen Hass. Das liegt daran, dass die Menschen alle versuchen, Errettung zu erlangen. Alle Menschen haben die gleichen verdorbenen Dispositionen, und manchmal fällt vielleicht ein Wort zu hart aus oder geht etwas zu weit, oder jemand hat eine schlechte Einstellung. Die Menschen sollten in solchen Dingen nicht nachtragend sein. Wenn du diese Angelegenheit immer noch nicht verstehen oder nachvollziehen kannst, gibt es noch eine letzte Möglichkeit: Bete zu Gott und denke über dich selbst nach: „Wir glauben an und folgen demselben Gott, deshalb sind wir vor Gott vereint, egal, welche Streitigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten wir haben, egal, was zwischen uns steht. Wir beten zu demselben Gott, was sollte es also geben, dass wir nicht überwinden können?“ Wenn du auf diese Weise sorgfältig über die Sache nachdenkst, wirst du diese Einschränkungen dann nicht überwinden? Was ist letztendlich das Ziel dieser Bemühungen? Es geht darum, harmonisch zusammenzuarbeiten, danach zu streben, in allen Dingen Gottes Absichten zufriedenzustellen und Eintracht zu erreichen – eine Eintracht der Grundsätze, der Ziele und der Absichten und der Quelle ihrer Handlungen. Das ist leichter gesagt, als getan. Warum ist das so? (Die Menschen haben verdorbene Dispositionen.) Das stimmt. Es liegt weder an den unterschiedlichen Gemütern, Persönlichkeiten oder dem Alter der Menschen, noch daran, dass sie aus verschiedenen Familien stammen, sondern daran, dass die Menschen verdorbene Dispositionen haben. Das ist die Grundursache. Wenn euch allen klar ist, dass die Grundursache in den verdorbenen Dispositionen der Menschen liegt, könnt ihr die Dinge richtig angehen, und das Problem wird leicht zu lösen sein. Müssen wir hier also noch im Detail darüber sprechen, wie man verdorbene Dispositionen beseitigt? Nein. Ihr habt euch so viele Predigten angehört, dass ihr alle etwas über den Weg wisst, den ihr einschlagen müsst, und ihr alle habt in dieser Hinsicht eine gewisse Erfahrung. Solange die Menschen in der Lage sind, in allen Dingen beharrlich nach der Wahrheit zu suchen, um Probleme zu lösen, über Probleme, die sie in sich tragen, nachzudenken und andere dann fair zu behandeln, werden sie grundsätzlich in der Lage sein, mit anderen harmonisch zusammenzuarbeiten. Solange die Menschen die Wahrheit akzeptieren können, nicht arrogant oder selbstgerecht sind und mit den Vorschlägen anderer angemessen umgehen können, können sie auch mit anderen zusammenarbeiten, und wenn Probleme auftreten, ist es einfacher, diese gemeinsam zu lösen, indem man zusammen die Wahrheit sucht. Solange die Menschen die Wahrheit akzeptieren und sich in gemeinschaftlichem Austausch öffnen können, werden auch ihre Arbeitspartner leicht zu bewegen sein und die Wahrheit akzeptieren können. Dann ist es kein großes Problem mehr, eine harmonische Zusammenarbeit zu erreichen, und es ist leicht, das Ziel von Eintracht in Herz und Geist zu erlangen.
5. September 2017